Zusammen mit der Schilderung meiner Arbeitsweise finden Sie hier einen Weg zur Deutbarkeit meiner Werke.
Do you want to know?
Truth doesn't present itself. You have to search for it. I guess you only come close to it.
There's a war going on about what's true and what's not, what you should know and what is to remain secret. A war about information. This war was always going on. The intensity is increasing. More Information slips through, more people are looking into it. The quest occupies you as a whole and it's pretty unpleasant most of the time, but you will grow with it. The question remains: Do you want to know?
Herakles, Prometheus, Metis & Zeus
Bei Michael Köhlmeier ist eine Variante nachzulesen, in der Metis sich in alle möglichen pflanzlichen und tierischen Formen verwandelte, um dem ihr nachstellenden Zeus zu entkommen. Als sie sich jedoch in eine Fliege verwandelte, fing Zeus sie ein und verschluckte sie. Sie kroch durch seine Adern und wurde erst in ihm befruchtet. Die schwangere Metis kroch in seinen Kopf. Zeus bekam Schmerzen, denn die Leibesfrucht drückte gegen seinen Schädel. Deshalb wurde Hephaistos gerufen.
Nach mehreren Erzählungen gebar Zeus die Tochter, indem ihm Hephaistos mit einem Hammer oder Doppelbeil auf den Kopf schlug. Aus dem gespaltenen Kopf sprang Athene mit weit hallendem Schlachtruf, in voller Rüstung und mit ihrem spitzen Wurfspeer bewaffnet hervor.
Es wird gesagt, dass Metis die Meistwissende unter Göttern und Menschen gewesen sei. Karl Kerényi verweist auf Fragmente von Chrysippus Stoicus, in denen sie sogar als die „Bewirkerin aller gerechten Dinge“ bezeichnet wird.
Zeus war zu Ohren gekommen, dass jemand nicht nur eine Tochter, sondern auch einen Knaben gebären würde, der ihm den Thron streitig machen könnte. Trotz ständigen Nachfragens gelang es Zeus nicht, Prometheus zu bewegen, das Geheimnis preiszugeben.
Doch irgendwann, angeblich nach Jahrhunderten, war Prometheus der fortgesetzten Fragerei überdrüssig und nannte Zeus den lang gehüteten Namen der werdenden Mutter: Metis!
Der Raub der Europa
Europa die Tochter des phönizischen Königs Agenor und der Telephassa. Zeus verliebte sich in sie. Er verwandelte sich wegen seiner argwöhnischen Gattin Hera in einen Stier. Sein Bote Hermes trieb eine Kuhherde in die Nähe der am Strand von Sidon spielenden Europa, die der Zeus-Stier auf seinem Rücken entführte. Er schwamm mit ihr nach Matala auf der Insel Kreta, wo er sich zurückverwandelte. Der Verbindung mit dem Gott entsprangen drei Kinder: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde der fremde Erdteil nach Europa benannt.
Disinformation Act
Look at the news or better not...
Meine Art der surealistischen Bildfindung erlaubt mir das automatisch kreierte fertige Bild mit einem Titel zu versehen, der auf den ersten Blick nichts mit dem Bild zu tun hat. Mit einigem zeitlichen Abstand eröffnet der Titel und das ungeplant geschaffene Bild eine in sich geschlossene stimmige Welt.
"Disinformation Act" sprich Propaganda, Framing, Staatsfunk, Corporate Media, etc.
Ist man sich der Macht oben stehender politischer Kampfmittel bewußt, versteht man seine Machtlosigkeit und das Gefühl in einer Parallelwelt zu leben, vorausgesetzt man informiert sich selbst in alternativen Quellen und denkt selbst. Die hilflos und verloren nebeneinander stehenden Personen auf dem Bild stehen für mich als Abbild der Realität, in dem Sinne wie man als frei und selbst denkender Mensch heute neben Konformisten, politisch Korrekten, Bütteln, Schergen und sonstigen durch Angst und Gehirnwäsche manipulierten Verblendeten leben muss und sich fragt ob dieser schlechte Traum bald vorbei ist.
Die Kinder des Daedalus | Daedalus
Diese mythologische Figur stellt für mich den Typus des Forschers/Erfinders dar, welcher nur im Dienste der Wissenschaft tätig ist und die Wirkung, die Kraft und die Gefahr die von seinen Erfindungen ausgeht der Leidenschaft des Forschens und dem Fortschritt hintenanstellt.
Der römische Gelehrte Plinius der Ältere schrieb ihm zahlreiche Erfindungen zu, so zum Beispiel das Senkblei, die Säge, den Bohrer sowie den Fischkleister und Pausanias sah in ihm den Urheber zahlreicher archaischer Kultfiguren aus Holz.
Daedalos und das Labyrinth
Auf der Insel Kreta fand er am Hofe des seebeherrschenden Königs Minos Asyl. Das antike Kreta ist auch bekannt durch seinen Stierkult. Minos hatte von Poseidon als Zeichen, dass seine Gebete erhört wurden, einen prächtigen silberweißen Stier erhalten. Dieser gefiel dem König so sehr, dass er das Gebot, das Tier dem Meeresgott zu opfern, ignorierte. Poseidons Rache für diese Unterlassung war heimtückisch: Als Minos Pasiphaë, eine Tochter des Sonnengottes Helios, heiratete, sorgte er dafür, dass sich die junge Braut augenblicklich in den Stier verliebte. Pasiphaë verstand es, Daedalos dafür zu gewinnen, eine Kuhattrappe aus Holz zu konstruieren, in die sie hineinschlüpfen konnte, um so den Liebesakt mit dem Stier zu vollbringen. Die Frucht dieser Begegnung war Minotaurus, ein Mischwesen halb Mensch halb Stier. Daedalos erhielt vom König den Auftrag, ein Labyrinth zu bauen, um dieses gefährliche und rabiate Untier wegzusperren. Dieses Labyrinth war so geschickt ausgeheckt, dass selbst Daidalos kaum den Weg ins Freie fand, nachdem er es fertiggestellt hatte.
Daedalos und Ikarus
In Ovids Metamorphosen wird berichtet, dass Daedalos vorsorglich in einen Turm gesperrt wurde, denn der eigentliche Zweck des Labyrinths mit seiner Vorgeschichte durfte nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Eine andere Quelle sagt aus, dass Minos wütend auf Daedalos war, weil dieser Ariadne den Hinweis gegeben hatte, der später Theseus nach seinem Kampf gegen den Minotauros zugutekommen sollte: Theseus bediente sich eines abgewickelten Garnknäuels, um das Labyrinth wieder zu verlassen. Jedenfalls wurde Daedalos mit seinem Sohn Ikaros auf Kreta in einem Turm oder in dem von ihm selbst errichteten Labyrinth gefangen gehalten, und da der König alle Seewege unter strikter Beobachtung hatte, war der Gedanke einer Flucht von der Insel ziemlich hoffnungslos. Doch Daedalos griff auf seine Erfindergabe zurück: Aus Federn von Vögeln und dem Wachs von Kerzen fertigte er Flügel für sich und seinen Sohn und flog mit ihm davon. Sie hatten bereits die Inseln Samos, Delos und Levitha hinter sich gebracht, als der ausgelassene Ikaros ungeachtet der Warnungen seines Vaters zu hoch stieg und dem Sonnenwagen zu nahe kam. Das Wachs, welches die Flügel zusammenhielt, schmolz, und er stürzte in das Meer, das aufgrund dessen Ikarisches Meer genannt wird. Als der trauernde Daedalos ihn auf der heutigen Insel Ikaria beisetzte, beobachtete ihn ein Rebhuhn, das schließlich laut rief. Dieses Rebhuhn soll Perdix gewesen sein, der durch den Tod von Ikaros – ebenfalls durch einen Sturz ins Meer – gerächt worden war.
Laokoon
Die nötigen Anweisungen für den dreitägigen Bau des „Trojanischen Pferdes“soll Odysseus von der Göttin Athene in einem Traum vermittelt bekommen haben: Die Achaier müssten zunächst ihr Lager niederbrennen und das Verlassen des Kampffeldes vortäuschen. Die stärksten Krieger hingegen sollen im Bauch des Pferdes in die Stadt Ilios gelangen und nachts heimlich aus ihm klettern. Mittels eines Leuchtsignals würden sie dann die restlichen Achaier zum Stürmen der Festung heranwinken und ihnen schließlich die Tore öffnen. So fuhr also die Mehrzahl der Achaier zur Insel Tenedos außerhalb der Sichtweite der Trojaner. Ein einziger Mann sollte zurückbleiben, um den Trojanern das Pferd als Ersatz für das gestohlene Athenebildnis (Palladion) zu übergeben. Nur Sinon war mutig genug, diesen Plan auszuführen. Er teilte den Trojanern den Grund für die Rückgabe mit und gab vor, dass die Achaier ihn für eine gute Rückfahrt opfern wollten, er aber geflohen sei, sich an die Füße des Pferdes geklammert und damit in den Schutz Athenes begeben habe.
Laokoon warnte die Bewohner von Troja davor, das hölzerne „Trojanische Pferd“ in die Stadt zu ziehen – entgegen der Behauptung des Griechen Sinon, der es als Weihegeschenk ausgab – und schleuderte seine Lanze dagegen. Bald darauf stiegen zwei große Seeschlangen namens Porkes und Chariboia (oder Kurissia oder Periboia) aus dem Meer. Die Schlangen erfassten Laokoons Zwillingssöhne Antiphas und Thymbraios. Als der Vater sie retten wollte, wurde auch er von den beiden Schlangen ins Meer gezogen und erwürgt. Die Trojaner sahen darin ein göttliches Zeichen, weshalb sie fälschlicherweise der Warnung Laokoons und der Seherin Kassandra keinen Glauben schenkten und das Pferd zu ihrem eigenen Verderben in die Stadt zogen.
Er warnte seine Mitbürger eindringlich davor, das vermeintliche Demutsgeschenk in die Stadt zu schleppen („Timeo Danaos et dona ferentes.“ – „Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen.“). Ein solches Geschenk nennt man daher heute noch „Danaergeschenk“, da die Griechen als Nachkommen des Perseus nach dessen Mutter Danaë auch als Danaër bezeichnet wurden.
In den Trojanischen Krieg waren der Sage nach auch die Götter des Olymps involviert und trugen so über die beiden verfeindeten Menschengruppen ihre internen Zwiste aus. Dabei stellte Apollon den Schutzgott der Trojaner dar und kämpfte an deren Seite gegen seine Halbschwester Athene.
Laokoon warnte die Bewohner von Troja davor, das hölzerne „Trojanische Pferd“ in die Stadt zu ziehen – entgegen der Behauptung des Griechen Sinon, der es als Weihegeschenk ausgab – und schleuderte seine Lanze dagegen. Bald darauf stiegen zwei große Seeschlangen namens Porkes und Chariboia (oder Kurissia oder Periboia) aus dem Meer. Die Schlangen erfassten Laokoons Zwillingssöhne Antiphas und Thymbraios. Als der Vater sie retten wollte, wurde auch er von den beiden Schlangen ins Meer gezogen und erwürgt. Die Trojaner sahen darin ein göttliches Zeichen, weshalb sie fälschlicherweise der Warnung Laokoons und der Seherin Kassandra keinen Glauben schenkten und das Pferd zu ihrem eigenen Verderben in die Stadt zogen.
Er warnte seine Mitbürger eindringlich davor, das vermeintliche Demutsgeschenk in die Stadt zu schleppen („Timeo Danaos et dona ferentes.“ – „Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen.“). Ein solches Geschenk nennt man daher heute noch „Danaergeschenk“, da die Griechen als Nachkommen des Perseus nach dessen Mutter Danaë auch als Danaër bezeichnet wurden.
In den Trojanischen Krieg waren der Sage nach auch die Götter des Olymps involviert und trugen so über die beiden verfeindeten Menschengruppen ihre internen Zwiste aus. Dabei stellte Apollon den Schutzgott der Trojaner dar und kämpfte an deren Seite gegen seine Halbschwester Athene.
Die Schmähung der Medusa | Prometheus
Bildtext.
Prometheus got punished. J.F.K. got lucky. Both got caught. Like the eagle in the sky.
Prometeus wurde bestraft. J.F.K. hatte Glück. Beide wurden erwischt. Like the eagle in the sky.
Mythos.
Prometheus wollte die Menschen auf der Erde erwecken. Also ging er auf die Erde und formte sie aus Ton. Da sie noch leblos waren, gab er ihnen von verschiedenen Tieren je eine Eigenschaft (z. B. vom Hund die Klugheit, vom Pferd den Fleiß usw.). Athene, unter den Göttern seine Freundin, gab ihnen den Verstand und die Vernunft. Da lebten die Menschen, und Prometheus war ihr Lehrmeister.
Die Götter wurden auf die Menschen aufmerksam und verlangten von ihnen Opfer und Anbetung. Da verfiel Prometheus zu ihren Gunsten auf eine List: Er schlachtete im Namen der Menschen einen Stier und machte daraus zwei Haufen, einen größeren aus den Knochen und einen kleineren aus dem Fleisch. Dann umhüllte er beide mit Stierhaut, um den Inhalt zu verbergen. Schließlich forderte er Zeus auf, einen der Haufen zu wählen. Dieser wählte den größeren, obwohl er als Göttervater naturgemäß den Betrug durchschaute, den Menschen aber anscheinend Verderben bringen wollte. Als der Betrug offensichtlich wurde, sagte Zeus voller Zorn, dass Prometheus dafür büßen müsse.
Als erste Strafe versagte Zeus den Sterblichen das Feuer. Um das Feuer für die Menschen wiederzuerlangen, hob Prometheus einen langen Stängel des Riesenfenchels in den Himmel, um ihn am vorüberrollenden funkensprühenden Sonnenwagen des Helios zu entzünden. Mit dieser lodernden Fackel eilte er zur Erde zurück und setzte einen Holzstoß in Flammen.
Als Zeus den Raub sah und erkannte, dass er den Menschen das Feuer nicht mehr nehmen konnte, sann er auf Rache: Er befahl seinem Sohn, dem Gott der Schmiedekunst Hephaistos, das Trugbild einer schönen Jungfrau zu gestalten. Hephaistos formte sie aus Lehm, Athene schmückte sie mit einem Gewand aus Blumen, Hermes verlieh ihr eine bezaubernde Sprache, Aphrodite schenkte ihr holdseligen Liebreiz. Man nannte sie Pandora, die Allbeschenkte. Zeus aber reichte ihr eine Büchse, in die jeder der Göttlichen eine unheilbringende Gabe eingeschlossen hatte. Zeus stieg mit Pandora zur Erde hinab und überreichte sie als Geschenk Prometheus’ Bruder Epimetheus, der sie entgegen einer früheren Warnung Prometheus’ auch annahm. Da hob Pandora den Deckel, und alle Übel schwebten hinaus, und nur die Hoffnung blieb in der Büchse zurück, als sie diese schnell wieder schloss. Seit dieser Stunde rasen bei Tag und Nacht Fieberkrankheiten, Leiden und plötzlicher Tod über den Erdkreis. Nicht nur die Menschen sollten bestraft werden, sondern auch Prometheus selbst. Zeus ließ ihn fangen und in die schlimmste Einöde des Kaukasus schleppen und ließ durch Hephaistos eine schwere Kette schmieden, um ihn an einen Felsen zu fesseln.
Über einem Abgrund, ohne Speise, Trank und Schlaf, musste Prometheus dort ausharren, und jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß von seiner Leber, die sich zu seiner Qual immer wieder erneuerte, da er ein Unsterblicher war. Vergeblich flehte Prometheus um Gnade. Wind und Wolken, die Sonne und die Flüsse machte er zu Zeugen seiner Pein. Doch Zeus blieb unerbittlich. Und so sollte seine Qual viele Jahrhunderte dauern, bis der Held Herakles, von Mitleid erfüllt, ihn erlöste. Aber selbst da musste er fortan einen Ring mit einem Stein aus dem Kaukasus tragen, damit sich Zeus rühmen konnte, er sei immer noch daran gefesselt.
Prometheus got punished. J.F.K. got lucky. Both got caught. Like the eagle in the sky.
Prometeus wurde bestraft. J.F.K. hatte Glück. Beide wurden erwischt. Like the eagle in the sky.
Mythos.
Prometheus wollte die Menschen auf der Erde erwecken. Also ging er auf die Erde und formte sie aus Ton. Da sie noch leblos waren, gab er ihnen von verschiedenen Tieren je eine Eigenschaft (z. B. vom Hund die Klugheit, vom Pferd den Fleiß usw.). Athene, unter den Göttern seine Freundin, gab ihnen den Verstand und die Vernunft. Da lebten die Menschen, und Prometheus war ihr Lehrmeister.
Die Götter wurden auf die Menschen aufmerksam und verlangten von ihnen Opfer und Anbetung. Da verfiel Prometheus zu ihren Gunsten auf eine List: Er schlachtete im Namen der Menschen einen Stier und machte daraus zwei Haufen, einen größeren aus den Knochen und einen kleineren aus dem Fleisch. Dann umhüllte er beide mit Stierhaut, um den Inhalt zu verbergen. Schließlich forderte er Zeus auf, einen der Haufen zu wählen. Dieser wählte den größeren, obwohl er als Göttervater naturgemäß den Betrug durchschaute, den Menschen aber anscheinend Verderben bringen wollte. Als der Betrug offensichtlich wurde, sagte Zeus voller Zorn, dass Prometheus dafür büßen müsse.
Als erste Strafe versagte Zeus den Sterblichen das Feuer. Um das Feuer für die Menschen wiederzuerlangen, hob Prometheus einen langen Stängel des Riesenfenchels in den Himmel, um ihn am vorüberrollenden funkensprühenden Sonnenwagen des Helios zu entzünden. Mit dieser lodernden Fackel eilte er zur Erde zurück und setzte einen Holzstoß in Flammen.
Als Zeus den Raub sah und erkannte, dass er den Menschen das Feuer nicht mehr nehmen konnte, sann er auf Rache: Er befahl seinem Sohn, dem Gott der Schmiedekunst Hephaistos, das Trugbild einer schönen Jungfrau zu gestalten. Hephaistos formte sie aus Lehm, Athene schmückte sie mit einem Gewand aus Blumen, Hermes verlieh ihr eine bezaubernde Sprache, Aphrodite schenkte ihr holdseligen Liebreiz. Man nannte sie Pandora, die Allbeschenkte. Zeus aber reichte ihr eine Büchse, in die jeder der Göttlichen eine unheilbringende Gabe eingeschlossen hatte. Zeus stieg mit Pandora zur Erde hinab und überreichte sie als Geschenk Prometheus’ Bruder Epimetheus, der sie entgegen einer früheren Warnung Prometheus’ auch annahm. Da hob Pandora den Deckel, und alle Übel schwebten hinaus, und nur die Hoffnung blieb in der Büchse zurück, als sie diese schnell wieder schloss. Seit dieser Stunde rasen bei Tag und Nacht Fieberkrankheiten, Leiden und plötzlicher Tod über den Erdkreis. Nicht nur die Menschen sollten bestraft werden, sondern auch Prometheus selbst. Zeus ließ ihn fangen und in die schlimmste Einöde des Kaukasus schleppen und ließ durch Hephaistos eine schwere Kette schmieden, um ihn an einen Felsen zu fesseln.
Über einem Abgrund, ohne Speise, Trank und Schlaf, musste Prometheus dort ausharren, und jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß von seiner Leber, die sich zu seiner Qual immer wieder erneuerte, da er ein Unsterblicher war. Vergeblich flehte Prometheus um Gnade. Wind und Wolken, die Sonne und die Flüsse machte er zu Zeugen seiner Pein. Doch Zeus blieb unerbittlich. Und so sollte seine Qual viele Jahrhunderte dauern, bis der Held Herakles, von Mitleid erfüllt, ihn erlöste. Aber selbst da musste er fortan einen Ring mit einem Stein aus dem Kaukasus tragen, damit sich Zeus rühmen konnte, er sei immer noch daran gefesselt.
Penelope | Odysseus
Penelope, eine spartanische Prinzessin, war das Muster einer treuen Ehefrau. Sie wusste ihre zahlreichen Freier, zu denen vor allem Antinoos und Eurymachos gehörten, während der Irrfahrt ihres Gatten zu vertrösten, indem sie vorgab, sie müsse erst ein Totentuch für ihren Schwiegervater Laertes weben. Doch in der Nacht trennte sie immer wieder auf, was sie am Tag gewebt hatte. Das ging über drei Jahre gut, bis die treulose Dienerin Melantho sie verriet und die Freier sie bei ihrem nächtlichen Treiben überraschten. So entschied sie sich den Freiern eine unmögliche Aufgabe zu stellen: Sie sollten mit Odysseus’ Bogen zwölf Axtringe durchschießen. Keiner der Freier konnte den Bogen spannen. Nur dem inzwischen zurückgekehrten und von Athene als Bettler verkleideten Odysseus gelang es, woraufhin er die Freier alle tötete. Mit der Heimkehr des Odysseus (auf den Penelope 20 Jahre warten musste) und der Bestrafung der Freier und der treulosen Dienerinnen endet die Odyssee.
Am Morgen des Triumphes | Dionysos
Der griechische Gott Dionysos oder Bakchos, beziehungsweise sein römisches Pendant Bacchus, galt als Eroberer Asiens, so in Euripides' Bakchen, in welchen geschildert wird, dass er nach Theben heimkehrt, nachdem er Lydien für seine Verehrung gewonnen hat. Mit ihm verband sich die Vorstellung einer friedlichen Invasion und Zivilisierung des Ostens, indem der Gott und sein Gefolge in einem eigentlichen Triumphzug selbst Indien mit dem Thyrsos anstelle des Speers und mit Fest- anstelle von Schlachtmusik überwanden und dort den Wein und seine Wohltaten einführten.
Eine der mythologischen Geschichten, die über Dionysos erzählt und literarisch verarbeitet wurden, war dessen Begegnung mit der kretischen Prinzessin Ariadne. Die Tochter des Minos hatte dem jungen Athener Theseus geholfen, den Minotaurus zu töten und wieder aus dem Labyrinth, wo sich das Ungeheuer aufgehalten hatte, herauszufinden; danach war sie mit Theseus geflohen, doch hatte dieser sie auf Naxos zurückgelassen. Naxos war auch die Lieblingsinsel des Dionysos und dort fand er die klagende Ariadne vor, verliebte sich sofort und heiratete sie; als Hochzeitsgeschenk erhielt Ariadne eine Krone aus Juwelen, die nach ihrem Tod als Sternbild an den Himmel stieg, Ariadne selbst geleitete Dionysos aus dem Hades in den Olymp, wo sie zur Göttin wurde
Eine der mythologischen Geschichten, die über Dionysos erzählt und literarisch verarbeitet wurden, war dessen Begegnung mit der kretischen Prinzessin Ariadne. Die Tochter des Minos hatte dem jungen Athener Theseus geholfen, den Minotaurus zu töten und wieder aus dem Labyrinth, wo sich das Ungeheuer aufgehalten hatte, herauszufinden; danach war sie mit Theseus geflohen, doch hatte dieser sie auf Naxos zurückgelassen. Naxos war auch die Lieblingsinsel des Dionysos und dort fand er die klagende Ariadne vor, verliebte sich sofort und heiratete sie; als Hochzeitsgeschenk erhielt Ariadne eine Krone aus Juwelen, die nach ihrem Tod als Sternbild an den Himmel stieg, Ariadne selbst geleitete Dionysos aus dem Hades in den Olymp, wo sie zur Göttin wurde
Die Wege des Apollon | Apollon
Als Beschützer der Künste und der Musik stand Apollon den neun Musen vor und war zugleich ein Sühnegott. Manchmal wurde er auch als Apollon Epikurios, als Gott der Heilkunst angesehen, so schickte er die Pest im Trojanischen Krieg ins Lager der Griechen und bewahrte die Bewohner von Figalia vor einer Pestepidemie. Aber auch in anderen Bereichen des Lebens spielte er eine Rolle: Er brachte Tod und Vernichtung, gleichzeitig aber auch Rettung vor Gefahren. So zBsp. in der Funktion des Apollon Smintheus, des „Vernichters der Mäuse“ oder des Apollon Lykeios als Beschützer der Herden vor den Wölfen. Als Heilgott waren mit ihm auch die Weissagung und die Orakelstätten verbunden. Durch den Tod Pythons gelangte Apollon an dessen seherische Fähigkeiten und wurde auch Apollon Pythios genannt, zu seinen Ehren wurden die Pythischen Spiele gefeiert.
Er konnte die Gabe der Weissagung auch an Sterbliche, wie an Kassandra, die Tochter des Priamos, verleihen. Im Trojanischen Krieg stand er auf Seiten der Trojaner und griff durch gezielte Bogenschüsse in die Kämpfe ein; als Rächer sandte er mit seinen Pfeilen die Pest in das Lager der Griechen, weil sie die Tochter eines Apollonpriesters gefangen genommen und versklavt hatten.
Er konnte die Gabe der Weissagung auch an Sterbliche, wie an Kassandra, die Tochter des Priamos, verleihen. Im Trojanischen Krieg stand er auf Seiten der Trojaner und griff durch gezielte Bogenschüsse in die Kämpfe ein; als Rächer sandte er mit seinen Pfeilen die Pest in das Lager der Griechen, weil sie die Tochter eines Apollonpriesters gefangen genommen und versklavt hatten.
Die Tage der Iokaste | Iokaste
Iokaste ist die Frau des Laios und Mutter des Ödipus. Da Laios vorhergesagt wird, sein Sohn werde ihn töten und seine Frau heiraten, soll das Kind Ödipus getötet werden. Ödipus wird jedoch nur ausgesetzt, wächst heran und tötet bei einer zufälligen Begegnung den ihm unbekannten Laios, seinen Vater. Nachdem Ödipus anschließend Theben von der Sphinx befreit, bekommt er als Belohnung Iokaste zur Frau. Beide wissen nichts von ihrer Blutsverwandtschaft. Nach Jahren kommt die Wahrheit zu Tage und Iokaste erhängt sich aufgrund der Schande. Ödipus blendet sich anschließend mit ihren goldenen Spangen.
Die Sphinx hielt sich auf einem Berg außerhalb von Theben auf und gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf. Diejenigen, die das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnten, wurden von ihr erwürgt und dann verschlungen. Das Rätsel lautete: „Was geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien? - griechisch: τί ἐστιν ὃ μίαν ἔχον φωνὴν τετράπουν καὶ δίπουν καὶ τρίπουν γίνεται“ (deutsch: „Was ist es, das eine Stimme hat und vierbeinig, zweibeinig und dreibeinig wird?“) Ödipus löste das Rätsel, dessen Antwort „der Mensch“ ist: Als Kleinkind krabbelt er auf allen vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und im Alter braucht er einen Stock als drittes Bein. Als Ödipus die richtige Antwort sprach, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen und starb. Theben war befreit, aber das tragische Schicksal des Ödipus nahm seinen Lauf.
Die Sphinx hielt sich auf einem Berg außerhalb von Theben auf und gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf. Diejenigen, die das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnten, wurden von ihr erwürgt und dann verschlungen. Das Rätsel lautete: „Was geht am Morgen auf vier Füßen, am Mittag auf zweien und am Abend auf dreien? - griechisch: τί ἐστιν ὃ μίαν ἔχον φωνὴν τετράπουν καὶ δίπουν καὶ τρίπουν γίνεται“ (deutsch: „Was ist es, das eine Stimme hat und vierbeinig, zweibeinig und dreibeinig wird?“) Ödipus löste das Rätsel, dessen Antwort „der Mensch“ ist: Als Kleinkind krabbelt er auf allen vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und im Alter braucht er einen Stock als drittes Bein. Als Ödipus die richtige Antwort sprach, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen und starb. Theben war befreit, aber das tragische Schicksal des Ödipus nahm seinen Lauf.
Oidipus und Laios
Laios, der Sohn des Labdakos, war in der griechischen Mythologie König von Theben, der Ehemann von Iokaste, der Tochter des Menoikeus, und der Vater von Ödipus. Er wird auch als Vater der unehelichen Tochter Sphinx genannt. Als Laios ein Jahr alt war, starb sein Vater. Deshalb übernahm Lykos als Vormund die Herrschaft über Theben. Theben wurde jedoch von Amphion und Zethos erobert, Lykos getötet und Laios wurde zu Pelops in Sicherheit gebracht. Laios wurde von Pelops erzogen und später unterrichtete er Chrysippos, den schönen jungen Sohn des Pelops, im Wagenrennen. Laios wurde von Liebe zu Chrysippos erfasst und führte ihn gewaltsam nach Theben. Daraufhin verfluchte ihn der Vater des Chrysippos, Pelops, er solle niemals einen Sohn erhalten, wenn aber doch, so solle dieser Sohn ihn töten. Nach Herodot erhielt er vom Orakel in Eleon bei Tanagra diese Weissagung.
Als Amphion und Zethos gestorben waren, übergab man dem rechtmäßigen Nachfolger Laios die Herrschaft über Theben. Laios heiratete Iokaste. Als diese mit ihrem ersten Kind schwanger war, befragte er das Orakel in Delphi. Das Orakel bestätigte den Fluch des Pelops und sagte, dass der Sohn dazu bestimmt war, seinen Vater zu töten und seine Mutter zu heiraten. Laios ließ daraufhin das Kind von einem Hirten im nahen Kithairon-Gebirge mit durchstoßenen Fußknöcheln aussetzen. Es wurde aber an einen anderen Hirten weitergegeben, der die Herden des Königs von Korinth, Polybos, hütete. Das kinderlose Königspaar, Polybos und Königin Merope von Korinth, nahmen das Kind an und nannten es Ödipus.
Ödipus erhielt Kunde von dem Orakel, dass er seinen Vater töten werde. Da er Polybos für seinen Vater hielt, verließ er Korinth in Richtung Phokis. Als er mit seinem Wagen eine Weggabelung im Kithairon (wahrscheinlich liegt heute an dieser Stelle Erythrai in Böotien) erreichte, kam ihm Laios entgegen. Polyphontes, der Herold des Laios, forderte Ödipus auf, Platz zu machen. Da dieser zögerte, tötete er ein Pferd des Ödipus, woraufhin Ödipus, nichts ahnend, seinen Vater und dessen Herold erschlug und seinen Weg fortsetzte. Damasistratos, König des nahegelegenen Plataiai, fand die Toten, begrub sie und errichtete über den Gräbern einen Steinhügel. Nach Laios' Tod übernahm Kreon, der Sohn des Menoikeus und Bruder der Iokaste die Herrschaft über Theben.
Als Amphion und Zethos gestorben waren, übergab man dem rechtmäßigen Nachfolger Laios die Herrschaft über Theben. Laios heiratete Iokaste. Als diese mit ihrem ersten Kind schwanger war, befragte er das Orakel in Delphi. Das Orakel bestätigte den Fluch des Pelops und sagte, dass der Sohn dazu bestimmt war, seinen Vater zu töten und seine Mutter zu heiraten. Laios ließ daraufhin das Kind von einem Hirten im nahen Kithairon-Gebirge mit durchstoßenen Fußknöcheln aussetzen. Es wurde aber an einen anderen Hirten weitergegeben, der die Herden des Königs von Korinth, Polybos, hütete. Das kinderlose Königspaar, Polybos und Königin Merope von Korinth, nahmen das Kind an und nannten es Ödipus.
Ödipus erhielt Kunde von dem Orakel, dass er seinen Vater töten werde. Da er Polybos für seinen Vater hielt, verließ er Korinth in Richtung Phokis. Als er mit seinem Wagen eine Weggabelung im Kithairon (wahrscheinlich liegt heute an dieser Stelle Erythrai in Böotien) erreichte, kam ihm Laios entgegen. Polyphontes, der Herold des Laios, forderte Ödipus auf, Platz zu machen. Da dieser zögerte, tötete er ein Pferd des Ödipus, woraufhin Ödipus, nichts ahnend, seinen Vater und dessen Herold erschlug und seinen Weg fortsetzte. Damasistratos, König des nahegelegenen Plataiai, fand die Toten, begrub sie und errichtete über den Gräbern einen Steinhügel. Nach Laios' Tod übernahm Kreon, der Sohn des Menoikeus und Bruder der Iokaste die Herrschaft über Theben.
Tantalos
Als die unsterblichen Götter zu einem Gastmahl des Königs Tantalos kamen – so etwas hatte es zuvor nur ein einziges Mal, bei der Hochzeit von Kadmos und Harmonia, gegeben – versuchte er, ihre Allwissenheit auf die Probe zu stellen: Er tötete Pelops, seinen jüngsten Sohn, und ließ ihn den Göttern als Mahl servieren, jedoch so, dass sie seine Tat nicht erkennen sollten. Zwar verzehrte Demeter, verzweifelt über den Raub der Persephone, einen Teil der Schulter, doch die anderen Götter bemerkten die Gräueltat sofort. Sie warfen die Stücke des getöteten Pelops in einen Kessel, und die Moire Klotho zog ihn in bekannter Schönheit hervor. Der verzehrte Schulterknochen wurde von den Göttern durch einen aus Elfenbein ersetzt.
Die Götter verstießen Tantalos in den Tartaros und peinigten ihn dort mit ewigen Qualen, den sprichwörtlich gewordenen „Tantalosqualen“. Homer schildert dies in der Odyssee wie folgt:
„Auch den Tantalos sah ich, mit schweren Qualen belastet.
Mitten im Teiche stand er, den Kinn von der Welle bespület,
Lechzte hinab vor Durst, und konnte zum Trinken nicht kommen.
Denn so oft sich der Greis hinbückte, die Zunge zu kühlen;
Schwand das versiegende Wasser hinweg, und rings um die Füße
Zeigte sich schwarzer Sand, getrocknet vom feindlichen Dämon.
Fruchtbare Bäume neigten um seine Scheitel die Zweige,
Voll balsamischer Birnen, Granaten und grüner Oliven,
Oder voll süßer Feigen und rötlichgesprenkelter Äpfel.
Aber sobald sich der Greis aufreckte, der Früchte zu pflücken;
Wirbelte plötzlich der Sturm sie empor zu den schattigen Wolken.“
(Aus der Odyssee (11. Gesang, 582–592), nach der Übersetzung von Johann Heinrich Voß)
Zu Hunger und Durst gesellte sich die ständige Angst um sein Leben, da über Tantalos’ Haupt ein mächtiger Felsbrocken war, der jeden Moment herabzustürzen und ihn zu erschlagen drohte.
Die Götter verstießen Tantalos in den Tartaros und peinigten ihn dort mit ewigen Qualen, den sprichwörtlich gewordenen „Tantalosqualen“. Homer schildert dies in der Odyssee wie folgt:
„Auch den Tantalos sah ich, mit schweren Qualen belastet.
Mitten im Teiche stand er, den Kinn von der Welle bespület,
Lechzte hinab vor Durst, und konnte zum Trinken nicht kommen.
Denn so oft sich der Greis hinbückte, die Zunge zu kühlen;
Schwand das versiegende Wasser hinweg, und rings um die Füße
Zeigte sich schwarzer Sand, getrocknet vom feindlichen Dämon.
Fruchtbare Bäume neigten um seine Scheitel die Zweige,
Voll balsamischer Birnen, Granaten und grüner Oliven,
Oder voll süßer Feigen und rötlichgesprenkelter Äpfel.
Aber sobald sich der Greis aufreckte, der Früchte zu pflücken;
Wirbelte plötzlich der Sturm sie empor zu den schattigen Wolken.“
(Aus der Odyssee (11. Gesang, 582–592), nach der Übersetzung von Johann Heinrich Voß)
Zu Hunger und Durst gesellte sich die ständige Angst um sein Leben, da über Tantalos’ Haupt ein mächtiger Felsbrocken war, der jeden Moment herabzustürzen und ihn zu erschlagen drohte.
Die Argonauten vor Lemnos
Jason, der Sohn Aisons, erhielt von seinem Onkel Pelias, dem Herrscher von Iolkos in Thessalien, den Auftrag, das Goldene Vlies des Widders Chrysomallos, auf dessen Rücken die Zwillinge Phrixos und Helle vor ihrer Stiefmutter Ino geflohen waren, aus dem Hain des Ares in Kolchis zu rauben. Zu dieser Fahrt ließ Jason von Argos, dem Sohn des Phrixos, die mit 50 Rudern bestückte Argo bauen.
Von diesen, welche sehr verschieden und in sehr verschiedener Zahl genannt werden, sind die bekanntesten: Admetos, Amphiaraos, Amphion, Ankäos, Argos (der Erbauer des Schiffs und Enkel des Aietes), Herakles, Jason, Idas, Idmon, Kalais, Kastor, Kepheus, Laertes, Lynkeus, Meleagros, Mopsos, Nestor, Oileus, Orpheus, Peleus, Philammon, Polydeukes (Pollux), Polyphemos, Telamon, Theseus, Tiphys, Tydeus, Zetes.
Iolkos war der Sammelplatz, an dem sich alle einfanden. Bald hatte das Schiff den Hafen hinter sich; Orpheus belebte den Mut mit Harfenspiel und Gesang. Zuerst stieg man am Pelion aus und besuchte Cheiron, der Jason einst aufgezogen hatte, dann ging die Fahrt um Chalkidike nach Samothrake. Von hier wurde das Schiff an die illyrische Küste verschlagen und von da nach der Insel Lemnos, wo die Frauen alle Männer (ausgenommen den Vater der Königin Hypsipyle) wegen Untreue ermordet hatten. Sie gewährten den Fremden gastliche Aufnahme und diese genossen das Leben mit den Frauen, bis Herakles, der mit einigen Kameraden auf dem Schiff zurückgeblieben war, die Säumigen zur Weiterfahrt mahnte.
Herakles
Zeus verliebte sich einst in die schöne Alkmene. Ihr Gemahl Amphitryon war aus Mykene geflohen, da er seinen Onkel und Schwiegervater Elektryon erschlagen hatte. Daraufhin kam Zeus zu Alkmene in Gestalt ihres Ehemannes und zeugte mit ihr Herakles. Als Amphitryon von seiner Reise zurückkehrte, kam der Betrug zutage. Er verzieh seiner unwissenden Frau und zeugte mit ihr Iphikles, Herakles’ Zwillingsbruder. Alkmene gebar also zwei Söhne – Herakles, Spross eines Gottes und einer Sterblichen, und Iphikles, Nachkomme zweier Sterblicher. So wurde Herakles in Theben geboren.
Hera, die Gemahlin des Zeus, wurde aus Eifersucht zur lebenslangen Verfolgerin des Herakles. Als die Geburt von Herakles und seinem Zwillings-Halbbruder Iphikles bevorstand, verkündete Zeus, dass das erstgeborene Kind aus dem Hause des Perseus der Herr über Mykene werden solle. Darum hatte Hera ihn gebeten, um ihn überlisten zu können. Sie verzögerte die Wehen von Alkmene, so dass zuerst Eurystheus, Sohn des Sthenelus, eines Onkels Amphitryons, zur Welt kam und erst dann Herakles, der somit diesem untertan war.
Alkmene setzte den Säugling aus Angst vor Heras Rache aus. Seine Halbschwester Athene, die später als Schutzgöttin eine wichtige Rolle spielte, nahm ihn und brachte ihn zu Hera. Diese erkannte Herakles nicht und säugte ihn aus Mitleid. Dabei sog Herakles jedoch so stark, dass er Hera Schmerzen zufügte und diese ihn von sich stieß. Die Milch spritzte über den Himmel und bildete dort die Milchstraße. Doch mit der göttlichen Milch erhielt Herakles übernatürliche Kräfte. Athene brachte das Kind zu seiner Mutter zurück und Herakles wuchs fortan bei seinen Eltern auf. Er war gerade acht Monate alt, als Hera zwei riesige Schlangen in das Gemach der Kinder schickte. Iphikles weinte vor Angst, doch da ergriff sein Bruder die beiden Schlangen und erwürgte sie. Der Seher Teiresias, den der erstaunte Amphitryon kommen ließ, prophezeite dem Kind eine ungewöhnliche Zukunft. Zahlreiche Ungetüme werde er besiegen.
DIe zwölf Arbeiten des Herakles | Herakles
Eurystheus rief Herakles in seine Dienste, doch er verweigerte diese. Da überzog die rachsüchtige Hera ihn mit Wahnsinn. Darin verfangen erschlug Herakles seine Frau Megara und seine mit ihr gezeugten drei Kinder.
Als der Anfall von ihm gewichen war und er seine schreckliche Tat vor Augen sah, ergriff ihn tiefe Bekümmernis. Schließlich fragte er das Orakel von Delphi um Rat. Da
antwortete die Pythia: „Entsühnung für deine schreckliche Mordtat erlangst du nur, wenn du dich zwölf Jahre in den Dienst des Eurystheus stellst und die von ihm geforderten Taten erfüllst.“ In jenem Orakel soll er das erste Mal Herakles genannt worden sein, als der Held, welcher durch die Verfolgungen der Hera Ruhm erlange, während er bisher nach Amphitryons Vater Alkaios Alkaeos oder der Alkide geheißen hatte. Herakles tat, wie ihn das Orakel geheißen hatte. Bewaffnet mit einer Keule, die er selbst geschnitzt hatte, einem von Hermes geschenkten Schwert sowie Pfeil und Bogen, die er von Apollon erhalten hatte, ging er nach Argos zu König Eurystheus. Dieser gab ihm insgesamt zwölf Aufgaben, die Arbeiten des Herakles, die er allesamt bewältigte.
1.Der nemeische Löwe trägt ein unverletzliches Fell. Herkules erwürgt ihn und verwendet seitdem den Löwenkopf als Helm, das Löwenfell als Panzer.
2.Die Hydra ist eine neunköpfige Schlange, der für jeden abgeschlagenen Kopf zwei neue Köpfe nachwachsen. Herkules kann sie besiegen, weil sein Freund Jolaos die
Halsstümpfe mit einer Fackel ausbrennt. Herkules verwendet das Blut der Hydra als Pfeilgift, das unheilbare Wunden auslöst.
3.Die kerynitische Hirschkuh. Die der Artemis geweihte windschnelle Hirschkuh mit ihrem goldenen Geweih kann Herkules lebend fangen, nachdem er sie ein Jahr lang verfolgt hat.
4.Der erymanthische Eber. Herkules gelingt es, den Eber zu besiegen, indem er ihn in ein tiefes Schneefeld treibt, wo er ihn bis zur Erschöpfung jagt. Er fesselt das Tier und bringt es lebendig nach Mykene.
5.Der Stall des Augias (Augeias) ist ein Synonym für große Unordnung. Herkules muss die völlig verschmutzten Ställe des an Rindern reichen Augias, König von Elis, an einem Tag säubern. Er schafft die schier unmögliche Aufgabe, indem er zwei Flüsse umleitet und die Ställe sauber spült.
6.Die stymphalischen Vögel. Die am Stymphalischen See lebenden Vögel besitzen eherne Federn, die sie als Pfeile auf Menschen abschießen. Herkules erhält von Athene eine Klapper, mit deren Lärm er die Tiere aus ihrem Sumpf scheucht, so dass er sie töten kann.
7.Der kretische Stier. Der dem Poseidon heilige Stier wird dem König Minos von Kreta gesandt, um ihn zu opfern. Minos verschont den Stier wegen seiner Schönheit, worauf Poseidon das Tier große Verwüstungen anrichten lässt. Herkules bändigt das Tier und bringt es vor Eurystheus. Der lässt den Stier frei, der in Abwesenheit des Herkules seine Zahmheit wieder verliert und erneut ganze Landstriche verwüstet. Erst Theseus kann ihn endgültig besiegen.
8.Die Rosse des Diomedes, Sohn des Kriegsgottes Ares, sind Menschenfresser. Herkules wirft ihnen Diomedes selbst als Nahrung vor, wodurch die Tiere zahm werden und sich zu Eurystheus führen lassen. Dieser weiht die Pferde der Hera.
9.Der Gürtel der Amazonenkönigin Hippolyte. Die Amazonenkönigin Hippolyte, Tochter des Ares, ist bereit, dem Herkules ihr Wehrgehänge, das sie von Ares erhalten hat,
auszuhändigen. Da sich Hera einmischt, kommt es zuvor zu einer wüsten Schlacht, bei der die tapfersten Amazonen fallen.
10.Die Rinder des Riesen Geryones. Der Riese Geryones hat drei Leiber, drei Köpfe, sechs Arme und sechs Füße. Herkules muss seine göttliche Todfeindin Hera mit einem Pfeil in der Brust verletzen, bevor er im Zweikampf Geryones besiegen und seine Rinder zu Eurystheus bringen kann.
Als der Anfall von ihm gewichen war und er seine schreckliche Tat vor Augen sah, ergriff ihn tiefe Bekümmernis. Schließlich fragte er das Orakel von Delphi um Rat. Da
antwortete die Pythia: „Entsühnung für deine schreckliche Mordtat erlangst du nur, wenn du dich zwölf Jahre in den Dienst des Eurystheus stellst und die von ihm geforderten Taten erfüllst.“ In jenem Orakel soll er das erste Mal Herakles genannt worden sein, als der Held, welcher durch die Verfolgungen der Hera Ruhm erlange, während er bisher nach Amphitryons Vater Alkaios Alkaeos oder der Alkide geheißen hatte. Herakles tat, wie ihn das Orakel geheißen hatte. Bewaffnet mit einer Keule, die er selbst geschnitzt hatte, einem von Hermes geschenkten Schwert sowie Pfeil und Bogen, die er von Apollon erhalten hatte, ging er nach Argos zu König Eurystheus. Dieser gab ihm insgesamt zwölf Aufgaben, die Arbeiten des Herakles, die er allesamt bewältigte.
1.Der nemeische Löwe trägt ein unverletzliches Fell. Herkules erwürgt ihn und verwendet seitdem den Löwenkopf als Helm, das Löwenfell als Panzer.
2.Die Hydra ist eine neunköpfige Schlange, der für jeden abgeschlagenen Kopf zwei neue Köpfe nachwachsen. Herkules kann sie besiegen, weil sein Freund Jolaos die
Halsstümpfe mit einer Fackel ausbrennt. Herkules verwendet das Blut der Hydra als Pfeilgift, das unheilbare Wunden auslöst.
3.Die kerynitische Hirschkuh. Die der Artemis geweihte windschnelle Hirschkuh mit ihrem goldenen Geweih kann Herkules lebend fangen, nachdem er sie ein Jahr lang verfolgt hat.
4.Der erymanthische Eber. Herkules gelingt es, den Eber zu besiegen, indem er ihn in ein tiefes Schneefeld treibt, wo er ihn bis zur Erschöpfung jagt. Er fesselt das Tier und bringt es lebendig nach Mykene.
5.Der Stall des Augias (Augeias) ist ein Synonym für große Unordnung. Herkules muss die völlig verschmutzten Ställe des an Rindern reichen Augias, König von Elis, an einem Tag säubern. Er schafft die schier unmögliche Aufgabe, indem er zwei Flüsse umleitet und die Ställe sauber spült.
6.Die stymphalischen Vögel. Die am Stymphalischen See lebenden Vögel besitzen eherne Federn, die sie als Pfeile auf Menschen abschießen. Herkules erhält von Athene eine Klapper, mit deren Lärm er die Tiere aus ihrem Sumpf scheucht, so dass er sie töten kann.
7.Der kretische Stier. Der dem Poseidon heilige Stier wird dem König Minos von Kreta gesandt, um ihn zu opfern. Minos verschont den Stier wegen seiner Schönheit, worauf Poseidon das Tier große Verwüstungen anrichten lässt. Herkules bändigt das Tier und bringt es vor Eurystheus. Der lässt den Stier frei, der in Abwesenheit des Herkules seine Zahmheit wieder verliert und erneut ganze Landstriche verwüstet. Erst Theseus kann ihn endgültig besiegen.
8.Die Rosse des Diomedes, Sohn des Kriegsgottes Ares, sind Menschenfresser. Herkules wirft ihnen Diomedes selbst als Nahrung vor, wodurch die Tiere zahm werden und sich zu Eurystheus führen lassen. Dieser weiht die Pferde der Hera.
9.Der Gürtel der Amazonenkönigin Hippolyte. Die Amazonenkönigin Hippolyte, Tochter des Ares, ist bereit, dem Herkules ihr Wehrgehänge, das sie von Ares erhalten hat,
auszuhändigen. Da sich Hera einmischt, kommt es zuvor zu einer wüsten Schlacht, bei der die tapfersten Amazonen fallen.
10.Die Rinder des Riesen Geryones. Der Riese Geryones hat drei Leiber, drei Köpfe, sechs Arme und sechs Füße. Herkules muss seine göttliche Todfeindin Hera mit einem Pfeil in der Brust verletzen, bevor er im Zweikampf Geryones besiegen und seine Rinder zu Eurystheus bringen kann.
11.Die Äpfel der Hesperiden. Nur mit einer List kann Herkules die Äpfel der Hesperiden stehlen. Die Hesperiden bewachen im Göttergarten zusammen mit dem hundertköpfigen Drachen Ladon den Baum mit den goldenen Äpfeln. Herkules kommt an die Äpfel, indem er sie von Atlas holen lässt, während er an dessen Stelle für kurze Zeit das Himmelsgewölbe trägt.
12.Der Höllenhund Kerberos. Auch die schwierigste Aufgabe, den Höllenhund Zerberus (Kerberos) aus der Unterwelt zu entführen, meistert Herkules. Hades erlaubt die zeitweilige Entfernung des Ungeheuers, wenn Herkules auf seine Waffen verzichtet. Tatsächlich kann er in einem gigangtischen Ringkampf die Bestie überwältigen und gefesselt zu Eurystheus bringen.
12.Der Höllenhund Kerberos. Auch die schwierigste Aufgabe, den Höllenhund Zerberus (Kerberos) aus der Unterwelt zu entführen, meistert Herkules. Hades erlaubt die zeitweilige Entfernung des Ungeheuers, wenn Herkules auf seine Waffen verzichtet. Tatsächlich kann er in einem gigangtischen Ringkampf die Bestie überwältigen und gefesselt zu Eurystheus bringen.
Das Homerische Gelächter
Homerisches Gelächter bezeichnet das Gelächter, das Homer in der Ilias (I, 599) und der Odyssee (VIII, 326) die Götter anstimmen lässt. Es wird als lautes, nicht enden wollendes Gelächter beschrieben.
Anlass dazu war in der Odyssee der Gott Hephaistos: Er hatte seine Gattin Aphrodite, die ihn mit Ares betrog, zusammen mit diesem in einem unsichtbaren, aus Blitzen bestehenden Netz gefangen, das er über seinem Ehebett angebracht hatte. Dann rief er die übrigen Götter dazu (Übersetzung von Johann Heinrich Voß):
„Vater Zeus, und ihr andern, unsterbliche selige Götter!
Kommt und schaut den abscheulichen unausstehlichen Frevel:
Wie mich lahmen Mann die Tochter Zeus’ Aphrodite
Jetzo auf immer beschimpft, und Ares den Bösewicht herzet;
Darum, weil jener schön ist und grade von Beinen, ich aber
Solche Krüppelgestalt! Doch keiner ist schuld an der Lähmung,
Als die Eltern allein! O hätten sie nimmer gezeuget!
Aber seht doch, wie beid’ in meinem eigenen Bette
Ruhn, und der Wollust pflegen! Das Herz zerspringt mir beim Anblick!
Künftig möchten sie zwar, auch nicht ein Weilchen, so liegen!
Wie verbuhlt sie auch sind, sie werden nicht wieder verlangen,
So zu ruhn! Allein ich halte sie fest in der Schlinge,
Bis der Vater zuvor mir alle Geschenke zurückgibt,
Die ich als Bräutigam gab für sein schamloses Gezüchte!
Seine Tochter ist schön, allein unbändiges Herzens!“
Die anderen Götter brachen in Gelächter aus, welches für sterbliche Menschen als Donner zu hören war.
„Jetzo standen die Götter, die Geber des Guten, im Vorsaal;
Und ein langes Gelächter erscholl bei den seligen Göttern,
Als sie die Künste sahn des klugen Erfinders Hephästos."
Echo und Narziss
In Thespiai hatte der Flussgott Kephisos die Wassernymphe Leiriope mit seinen Mäandern umschlungen und dann geschwängert, worauf Narkissos geboren wurde, dem der Seher Teiresias nur dann ein langes Leben voraussagte, sollte er sich nicht selbst erkennen.
Er wurde von Jünglingen und Mädchen gleichermaßen umworben, war aber von trotzigem Stolz auf seine eigene Schönheit erfüllt und wies all seine Verehrer und Verehrerinnen herzlos zurück. Diese Kränkung widerfuhr auch der Bergnymphe Echo und dem aufdringlichen Bewerber Ameinios, dem Narkissos ein Schwert zukommen ließ. Zwar brachte sich Ameinios noch auf der Türschwelle mit dem erhaltenen Schwert um, nicht aber ohne zuvor die Götter anzurufen, seinen Tod zu rächen. Nemesis hörte die Bitte und strafte Narzissos mit unstillbarer Selbstliebe: Als er sich in der unberührten Natur bei einer Wasserquelle niederließ, verliebte er sich in sein eigenes Spiegelbild.
Ovid erzählt weiter: Narkissos erkannte die Unerfüllbarkeit seiner Liebe und stieß sich unter Wehklagen den Dolch in seine Brust, worauf Echo zurückhallte: „Wehe, wehe!“; und im Sterben sprach er noch: „Ach, umsonst geliebter Knab′. Leb′ wohl!“ - „Leb′ wohl, leb′ wohl!“, antwortete ihm Echo. Sein Blut tränkte die Erde. Ihr entsprang eine Narzisse.
Pausanias überliefert: Eines Tages setzte sich Narkissos an den See, um sich seines Spiegelbildes zu erfreuen, woraufhin durch göttliche Fügung ein Blatt ins Wasser fiel und so durch die erzeugten Wellen sein Spiegelbild trübte – schockiert von der vermeintlichen Erkenntnis, er sei hässlich, starb er. Nach seinem Tode wurde er in eine Narzisse verwandelt.
Eine weitere Version berichtet: Narziss verliebt sich in sein Spiegelbild; nicht erkennend, dass es sein eigenes ist, will er sich mit diesem Spiegelbild vereinigen und ertrinkt.
Perseus und Andromeda
Andromeda soll geopfert werden, weil ihre Mutter Kassiopeia damit geprahlt hatte, sie sei viel schöner als die Nereiden, die schönen Meeresnymphen. Daher zürnt Poseidon und schickt das Meeresungeheuer Ketos, das die Küstengebiete mit so viel Unglück überhäuft, dass ein Seher befragt wird, was zu tun sei. Man müsse Andromeda demnUngeheuer opfern, ist sein Spruch, und weil das Volk derselben Meinung ist, gibt König Kepheus, ihr Vater, nach. Als das Ungeheuer auf Andromeda zuschießt, um sie zu verschlingen, und deren Eltern andererseits wehklagend herbeieilen, erbittet sich Perseus für die Rettung Andromedas deren Hand und bekommt nicht nur diese, sondern auch das ganze Königreich versprochen. In der einen Version zeigt er dem Ungeheuer das Medusenhaupt, in der Version von Gustav Schwab kommt es zu einem dramatischen Kampf, in dem Perseus sein Schwert benutzt. Während des Hochzeitsmahls taucht jedoch Phineus, der Onkel Andromedas, der schon früher um Andromeda geworben hat, mit einer Überzahl an Bewaffneten auf, um seine Ansprüche zu erneuern. Es kommt zum Kampf, bei dem Perseus zu unterliegen droht. Erst hier holt er sich Hilfe bei „seinem alten Feinde“ (Schwab), warnt jedoch zuvor seine Gefährten, indem er bittet, dass jeder, der noch sein Freund sei, das Gesicht von ihm abwende. Er zieht das Gorgonenhaupt, und alle seine Feinde erstarren zu Stein.
Diana und Aktaion
Aktaion war ein Enkel des Kadmos. Nach erfolgreicher Jagd hatte er zur Mittagszeit seine Gefährten mit den Speeren und Netzen bis zum folgenden Morgen nach Hause geschickt. Diana, das römische Pendant der griechischen Göttin Artemis, hatte sich in Gargaphia in Böotien in einem heiligen Hain eine Quelle eingerichtet, in der sie nach erfolgreicher Jagd zu baden pflegte.
Sorglos durch den Wald streifend, betritt Aktaion die Grotte und überrascht die Badende. Die Nymphen suchen die Blöße der Göttin mit ihren Leibern zu decken, die sie jedoch um Haupteslänge überragt und unter dem Blick des Sterblichen glühend errötet. Ihres Bogens beraubt, bespritzt sie Aktaion mit dem Wasser der Quelle und ruft ihm zu: „Nun sag, wenn Du kannst, du habest mich nackt gesehen!“ Daraufhin wächst Aktaion ein Geweih aus der Mitte der Stirn, seine Ohren werden länger und länger, Hände und Füße wandeln sich zu gespaltenen Hufen und ein geschecktes Fell bedeckt seinen Leib. Er ergreift die Flucht und ist selbst erstaunt über seinen geschwinden Lauf. Als er schließlich sein Spiegelbild im Wasser erblickt, will er vor Erstaunen ausrufen, aber seine menschliche Stimme ist geschwunden, und nur ein Stöhnen entringt sich seiner Kehle.
Als Einziges bleibt sein Verstand unverändert, und er überlegt, was er tun soll, während Tränen über sein pelziges Gesicht rinnen. Scham hält ihn vom Palast seines Vaters fern, Furcht von den dichten Wäldern der Umgegend. Noch während er sinnt, erspähen ihn seine Hunde und verfolgen ihn, angespornt von seinen Freunden, die nur bedauern, dass Aktaion selbst diese Jagd versäumt. Sie rufen nach ihm und bemerken nicht, wie der Hirsch noch auf den Namen lauscht, während ihn seine eigenen Hunde zerfleischen.
Ovid ist der erste Dichter, der die Verwandlung in einen Hirsch beschreibt, frühere bildliche Darstellungen zeigen Aktaion ausschließlich in menschlicher Gestalt. Es scheint, dass ursprünglich lediglich die Hunde behext wurden und glaubten, einen Hirsch vor sich zu haben.
In den Metamorphosen werden 35 Namen seiner Hunde folgendermaßen wiedergegeben: Aello, Agre, Agriodus, Alce, Asbolus, Conace, Dorceus, Dromas, Harpalos, Harpyia, Hylactor, Hyläus, Ichnobates, Labros, Lachne, Lacon, Ladon, Laelaps, Leucon, Lysice, Melampus, Melanchaetes, Melaneus, Nape, Nebrophonus, Oresitrophus, Oribasus,
Pamphagus, Poemenis, Pterelas, Stilbe, Theridamas, Theron, Thous, Tigris.
Sorglos durch den Wald streifend, betritt Aktaion die Grotte und überrascht die Badende. Die Nymphen suchen die Blöße der Göttin mit ihren Leibern zu decken, die sie jedoch um Haupteslänge überragt und unter dem Blick des Sterblichen glühend errötet. Ihres Bogens beraubt, bespritzt sie Aktaion mit dem Wasser der Quelle und ruft ihm zu: „Nun sag, wenn Du kannst, du habest mich nackt gesehen!“ Daraufhin wächst Aktaion ein Geweih aus der Mitte der Stirn, seine Ohren werden länger und länger, Hände und Füße wandeln sich zu gespaltenen Hufen und ein geschecktes Fell bedeckt seinen Leib. Er ergreift die Flucht und ist selbst erstaunt über seinen geschwinden Lauf. Als er schließlich sein Spiegelbild im Wasser erblickt, will er vor Erstaunen ausrufen, aber seine menschliche Stimme ist geschwunden, und nur ein Stöhnen entringt sich seiner Kehle.
Als Einziges bleibt sein Verstand unverändert, und er überlegt, was er tun soll, während Tränen über sein pelziges Gesicht rinnen. Scham hält ihn vom Palast seines Vaters fern, Furcht von den dichten Wäldern der Umgegend. Noch während er sinnt, erspähen ihn seine Hunde und verfolgen ihn, angespornt von seinen Freunden, die nur bedauern, dass Aktaion selbst diese Jagd versäumt. Sie rufen nach ihm und bemerken nicht, wie der Hirsch noch auf den Namen lauscht, während ihn seine eigenen Hunde zerfleischen.
Ovid ist der erste Dichter, der die Verwandlung in einen Hirsch beschreibt, frühere bildliche Darstellungen zeigen Aktaion ausschließlich in menschlicher Gestalt. Es scheint, dass ursprünglich lediglich die Hunde behext wurden und glaubten, einen Hirsch vor sich zu haben.
In den Metamorphosen werden 35 Namen seiner Hunde folgendermaßen wiedergegeben: Aello, Agre, Agriodus, Alce, Asbolus, Conace, Dorceus, Dromas, Harpalos, Harpyia, Hylactor, Hyläus, Ichnobates, Labros, Lachne, Lacon, Ladon, Laelaps, Leucon, Lysice, Melampus, Melanchaetes, Melaneus, Nape, Nebrophonus, Oresitrophus, Oribasus,
Pamphagus, Poemenis, Pterelas, Stilbe, Theridamas, Theron, Thous, Tigris.